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Badesee der Kindheit

Isabella Hölzl schaut auf den Badesee ihrer Kindheit

von Redaktion
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27.05.2025
Vor kurzem hab ich mich mit einer Nachbarin getroffen, einer echten Einheimischen.
Sie ist auch in meinem Alter. Wir haben über die Freizeit gesprochen, was jede so macht.
Hier in unmittelbarer Ortsnähe gibt es einen sehr schönen großen Natursee, einen Moorsee.
Und meiner Nachbarin ist aufgefallen, dass so wenige beim Baden sind. Auch am Nachmittag, wo doch eigentlich die Kinder und Jugendlichen immer zahlreich da waren.
Es ist auch der Badesee meiner Kindheit. Heute bin ich immer an einem anderen See (siehe Foto 1).

Badesee 1

Wir waren dort einfach immer.
Zu Fuß in 10 Minuten erreichbar. Zumindest hinzu.
Auf dem Rückweg ging es ziemlich bergauf, das hat dann ein bisschen länger gedauert.
Badeanzug und ein Handtuch, mehr hatten wir sowieso nicht dabei.
Es gibt Umkleidekabinen und einen Kiosk.
Ich kann mich noch an die Dauerbrezen erinnern und diese pastellfarbenen Kettchen aus Zucker, die man so abknabbern konnte.
Und „Limo“ gab es natürlich auch. Wer kennt noch die grüne Waldmeister-Limonade 😅?
Der See war ein Treffpunkt, ohne dass man was ausmachen musste.
Wer Zeit hatte, war da. Und alle hatten Zeit, es gab sonst nichts.
Und heute? Niemand da! Die Nachbarin hat dann einige gefragt, wo sie denn zum Baden hingehen?
Alle gehen heute ins Freibad!
Da muss man mit dem Auto hinfahren. Es kostet Eintritt.Aber es gibt auch eine Hüpfburg und Unterhaltungsprogramm.
Da kann der Spielplatz und der kleine Kiosk am Badesee nicht mithalten. Der sowieso noch geschlossen hat weil niemand was kauft.
Woran liegt das denn? So ein schöner herrlicher See liegt ziemlich verlassen da.
Ob der See wohl den Lärm und das Kinderlachen vermisst?
Das bunte Treiben und Gekreische wenn jemand nass gespritzt wird.
Das Lachen und Toben…
Still ruht der See. Das passt jetzt auch im Sommer.

See 2

Wohin gehst du zum Baden? Oder hast du gar keine Zeit dafür?
Auch die Kinder haben jetzt viel Programm, jeden Tag ist was anderes.
Oder sie sind sowieso in der Mittagsbetreuung, im Hort oder bei den verschiedensten Freizeit-Aktivitäten.
Früher waren wir als Kinder und Jugendliche einfach freier.
Wie empfindest du das?
Was macht du an einem normalen Sommer-Nachmittag? Deine Familie?
Schreib mir doch mal, das würde mich freuen.
Mail an Isabella Hölz

See 3

 

Fotos: Isabella Hölzl und Pixabay.

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