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Corona-Krise trifft auch die Tierheime

von Redaktion

Auch die Tierheime spĂŒren die Auswirkungen der Corona-Krise und stellen sich auf den Ernstfall ein. Einige Tierheime berichten von Anfragen unwissender Tierhalter*innen, die ihre Haustiere aus Angst vor einer Ansteckung abgeben wollen, obwohl es dafĂŒr keine Hinweise gibt. Viele Tierheime bereiten sich auf die Aufnahme von Tieren von Corona-Patient*innen vor. FĂŒr Besucher*innen hat ein Großteil die Tierheimpforten bereits geschlossen, um die Pfleger*innen zu schĂŒtzen und so die Versorgung der Tiere zu sichern. Der Deutsche Tierschutzbund befĂŒrchtet, dass die erschwerte Vermittlung von Tieren in Zeiten von Corona und ein Einbruch von Spendengeldern viele Tierheime vor ernsthafte Herausforderungen stellen werden.

 

„Tierheime helfen in dieser Krise, wo sie können und stehen fĂŒr die in Not geratenen Tiere und ihre Halter ein. Sie haben aber selbst mit den Folgen von Corona zu kĂ€mpfen“, berichtet Thomas Schröder, PrĂ€sident des Deutschen Tierschutzbundes. „Das Virus hat die Welt fest im Griff. Viele Menschen machen sich Sorgen, auch um ihre Existenzen. Wir als Dachverband werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Tierheime auch in dieser Notlage bestmöglich zu unterstĂŒtzen und hoffen trotz der bedrĂŒckenden Lage auf die UnterstĂŒtzung von Tierfreunden. Die Tierheime finanzieren sich grĂ¶ĂŸtenteils aus Geld- und Zeitspenden, die Sorgen sind groß.“

 

Problematisch wird neben den möglichen Neuaufnahmen von Tieren vor allem die erschwerte Vermittlung, weil viele Tierheime – auch auf Anraten des Deutschen Tierschutzbundes hin – ihre Pforten schließen und Besucher*innen höchstens zu fest ausgemachten Einzelterminen ins Tierheim kommen können. Schweren Herzens mĂŒssen die Tierheime auch geplante Spendenveranstaltungen, wie Oster-Feste, Basare oder den Tag der offenen TĂŒr absagen und Tierheim-CafĂ©s schließen. Statt mit Veranstaltungen und Aktionen Spenden einzusammeln, auf die sie dringend angewiesen sind, versorgen sie noch mehr Tiere als sonst.

 

Kein Hinweis auf Übertragung durch Haustiere

Der Deutsche Tierschutzbund rĂ€t allen Tierhaltern, sich zu informieren und auf Fakten zu vertrauen. So gibt es keine konkreten Hinweise dafĂŒr, dass Tiere das Virus ĂŒbertragen oder selbst erkranken. Dennoch hĂ€lt sich dieses GerĂŒcht weiterhin und stellt damit auch eine Belastung fĂŒr die Tierheime dar. Die wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Haustiere und Coronavirus hat der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website www.tierschutzbund.de zusammengefasst.

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